Die Branche beklagt den allgegenwärtigen Fachkräftemangel und den Ausbildungsrückgang. Die Ausbildungszahlen gehen stetig zurück, die Zahl der Abbrecher steigt und nach bestandener Prüfung wechseln viele junge Fachkräfte die Branche. Das ist kein neues Thema, demografischer Wandel hin oder her. Junge Menschen interessieren sich nicht mehr für die Hotellerie. Häufig hört man Begründungen wie "die Arbeitszeiten sind unattraktiv, die Bezahlung zu niedrig, die Arbeit wird nicht wertgeschätzt". Doch andere Branchen haben ebenfalls schwierige Arbeitszeiten, zahlen identisch oder schlechter und kämpfen mit ihrem Ruf.
Das Jammern nützt leider nichts, jeder Betrieb muss umdenken und sich auf die neuen Gegebenheiten einstellen - ob man möchte oder nicht.
"Die Generation Z (von 1995 bis 2000 Geborene) setzt wieder neue Maßstäbe. Blumige Versprechen und sinnsuchende Begriffe wie Work Life Balance interessiert diese realistische Generation nicht. Sie erwarten geregelte Arbeitszeiten, unbefristete Verträge und klare Strukturen im Job. Die Vermischung von Beruf und Privatleben findet keinen Anklang. Die Freizeit wird noch wichtiger, Lebensqualität und Gesundheit stehen im Fokus. Smartphone und Internet sind Gebrauchsgegenstände wie eine Armbanduhr und werden daher nicht mehr groß reflektiert."
"Die neue Generation ist hochsensibel, multitaskingfähig und kann alles blitzschnell aufnehmen, ist im Gegenzug aber auch nicht mehr so konzentriert, lässt sich schnell ablenken und besitzt ein kurzes Durchhaltevermögen."
Jugendforscher Prof. Dr. Klaus Hurrelmann.
Eine gute Führungskultur im Unternehmen wird daher immer wichtiger! Auch Azubis möchten Wertschätzung erfahren und hinterfragen heute viel mehr ihre Aufgaben als vor fünfzehn Jahren. Darüber hinaus wird die Führungskultur zukünftig den Erfolg des Unternehmens bestimmen.
Unternehmen mit guten Führungskräften haben keinen Fachkräftesmangel oder nur wenig Probleme geeignete Mitarbeiter und Auszubildende zu finden. Ebenfalls ist die Fluktation in diesen Betrieben deutlich niedriger. Dennoch: die Führungskräfteentwicklung ist noch immer ein unterbewertes Thema in den Betrieben. Darüber hinaus erlangt man diese Art Kompetenzen nur durch Weiterbildung, egal ob eigeniniativ oder finanziert durch den Arbeitgeber.
Eine gute Führungskraft pflegt eine gute Beziehung zum Mitarbeiter und setzt sich auch bei Problemen gezielt mit diesen auseinander. Mitarbeiter bei Problemen "ziehen zu lassen" oder gar eine Kündigung auszusprechen ist nicht mehr zeitgemäß. Überlegen Sie einmal wieviel es kostet einen neuen Mitarbeiter zu finden. Damit sind nicht nur die Kosten für die Akquirierung gemeint, sondern auch die Personalkosten für die Einarbeitung des neuen Mitarbeiters.
Wie gewinnen Sie Nachwuchs? Prüfen Sie ihren Betrieb auf Herz und Nieren und seien Sie ehrlich zu sich selbst. Wie hoch ist die Fluktuation? Bekommen Sie noch ausreichend Bewerbungen? Ziehen Sie sich eigene Fachkräfte heran und bieten Sie auch nach der Ausbildung eine Perspektive im Betrieb? Sind Ihre Mitarbeiter stolz darauf in Ihrem Betrieb arbeiten zu dürfen? Sind Sie ein Vorzeigebetrieb in Sachen Ausbildung? Erfahren Ihre Mitarbeiter Wertschätzung und Anerkennung? Sind Sie ihren MItarbeitern ein Mentor? Durch unterschiedliche Betriebsgrößen sind natürlich nicht immer alle Optionen möglich, aber wir empfehlen Ihnen: Machen Sie sich auf den Weg der Umsetzung!
Bitte überprüfen Sie, welche der folgenden Tipps sich bei Ihnen umsetzen lassen:
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